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Schlafprobleme bei Babys und Kleinkinder

Aktualisiert: 3. Apr.

Schlafprobleme bei Babys und Kleinkindern sind eine Herausforderung, mit der viele Eltern konfrontiert sind. Wenn dein Baby oder Kleinkind Schwierigkeiten hat, einzuschlafen oder durchzuschlafen, ist das völlig normal, aber es kann dennoch sehr anstrengend sein. In diesem Artikel möchte ich dir die häufigsten Ursachen von Schlafproblemen erläutern und dir hilfreiche Tipps geben, wie du deinem Kind zu besserem Schlaf verhelfen kannst.

Schlafprobleme Babys und Kleinkinder

Ursachen von Schlafproblemen bei Babys und Kleinkindern

  1. Entwicklungsveränderungen - Babys und Kleinkinder durchlaufen viele Entwicklungsphasen, die ihren Schlaf beeinflussen können. Besonders zwischen dem Alter von 4 Monate, 7-9 Monate und12 Monate treten häufig Schlafregressionen auf. Dies kann durch die Entwicklung neuer Fähigkeiten wie Rollen, Sitzen oder laufen ausgelöst werden. Auch im Alter 18 Monate, 2 Jahre und 3 Jahre, kann es zu weiteren Schlafregressionen kommen, die mit der geistigen und körperlichen Entwicklung zusammenhängen. Hier erfährt ihr mehr über Schlafregression und warum sie so ein grosse einfluss auf schlaf haben. Zum Artikel>

  2. Medizinische Probleme - Einige Babys und Kleinkinder haben Schlafprobleme aufgrund von gesundheitlichen Problemen wie Koliken, Reflux oder Infektionen. Diese Beschwerden können das Einschlafen und Durchschlafen erheblich erschweren. Wenn du den Verdacht hast, dass medizinische Probleme die Ursache sind, ist es wichtig, rechtzeitig einen Kinderarzt zu konsultieren, um die richtige Behandlung zu finden.

  3. Schlafumgebung - Die richtige Schlafumgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Schlafqualität. Ein zu helles oder zu lautes Schlafzimmer kann dazu führen, dass dein Kind Schwierigkeiten hat, einzuschlafen oder nachts häufig aufwacht. Achte darauf, dass das Schlafzimmer ruhig, dunkel und nicht zu warm ist. Verdunkelungsvorhänge und eine angenehme Zimmertemperatur schaffen die besten Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf.

  4. Einschlafhilfen - Viele Eltern greifen auf Einschlafhilfen wie Schaukeln, einschlafstillen zurück, um ihr Baby schneller ins Land der Träume zu begleiten. Auch wenn diese Hilfsmittel kurzfristig helfen, können sie langfristig zu Schwierigkeiten führen, wenn dein Kind lernt, selbständig einzuschlafen. Wenn du möchtest, dass dein Kind ohne diese Hilfsmittel einschläft, ist es wichtig, schrittweise die Einschlafhilfen zu reduzieren.

  5. Zu lange oder kurze Wachzeiten - Zu lange wach zu sein führt zu Übermüdung, was das Einschlafen erschwert (Schwierigkeiten beim Einschlafen, hyperaktivität, mehr Weinen und Proteste beim Zubettgehen


Fällt es dir schwer, die Einschlafhilfe abzugewöhnen? Ich helfe dir gern dabei, eine sanfte Lösung zu finden. Kontaktiere mich für ein unverbindliches Infogespräch.



Wie kann man Babys und Kleinkindern dabei helfen, besser zu schlafen?

  1. Eine konsequente Bettzeitroutine etablieren- Eine regelmäßige und beruhigende Bettzeitroutine ist ein echter Schlüssel für guten Schlaf. Dein Kind wird wissen, dass es Zeit zum Schlafen ist, wenn bestimmte Rituale immer wiederkehren. Ein entspannendes Bad, das Vorlesen einer Geschichte oder das Singen eines beruhigenden Liedes können helfen, dein Kind auf die Nachtruhe vorzubereiten.

  2. Die Schlafumgebung optimieren - Wie bereits erwähnt, ist die richtige Schlafumgebung von entscheidender Bedeutung. Stelle sicher, dass das Zimmer deines Kindes ruhig und dunkel ist und dass die Temperatur angenehm ist. Auch eine beruhigende Geräuschkulisse, wie ein leises weißes Rauschen, kann manchen Kindern beim Einschlafen helfen.

  3. Optimale Wachzeiten für Babys und Kleinkinder - Achte darauf, dass dein Kind nicht zu lange wach ist, bevor es sein Tagesschläfchen oder abends einschläft. Die Wachzeit deines Kindes hat einen großen Einfluss auf das Einschlafen und den Nachtschlaf.

  4. Medizinische Probleme behandeln - Wenn gesundheitliche Beschwerden wie Koliken oder Reflux vorliegen, ist es wichtig, diese mit einem Kinderarzt abzuklären. Der Arzt kann dir helfen, eine passende Behandlung zu finden, die deinem Kind hilft, besser zu schlafen.

  5. Einschlafhilfen nach und nach reduzieren - Wenn dein Kind an eine bestimmte Einschlafhilfe gewöhnt ist, wie das Schaukeln, streicheln oder einschlafstillen, versuche, diese nach und nach zu reduzieren. Es ist völlig normal, dass dies einige Zeit braucht, und es erfordert Geduld und Einfühlungsvermögen. Aber mit der richtigen Unterstützung wird dein Kind lernen, selbständig einzuschlafen.




Übermüdung und Untermüdung verstehen

Ein entscheidender Faktor für einen erholsamen Schlaf ist das richtige Timing der Wachzeiten zwischen den Tagesschlaf und der Bettzeit. Wenn dein Kind zu lange wach ist, wird es übermüdet und hat Schwierigkeiten, einzuschlafen. Umgekehrt kann es auch passieren, dass dein Kind zu früh ins Bett geht, bevor es müde genug ist, und dann Schwierigkeiten hat, in den Schlaf zu finden. Ein gesundes Gleichgewicht der Wachzeiten ist also entscheidend, damit dein Kind gut schlafen kann.


Was passiert bei Übermüdung?

Wenn dein Kind zu lange wach bleibt, kann es übermüdet werden. In diesem Zustand produziert der Körper zu viele Stresshormone, wie Cortisol, was den Schlaf negativ beeinflusst. Übermüdung kann dazu führen, dass dein Kind nicht nur schwerer einschläft, sondern auch während der Nacht häufiger aufwacht. Es ist, als ob das Kind seine Energie zu schnell verbraucht hat und nun Schwierigkeiten hat, zur Ruhe zu kommen. Oft wird ein Kind hyperaktiv. Man denkt, es ist noch nicht müde, das gegenteil ist aber Wahr.


Und was passiert bei Untermüdung?

Ein Baby oder Kleinkind, das noch nicht müde genug ist, wird ebenfalls Schwierigkeiten haben, einzuschlafen. Zu wenig Wachzeit zwischen den Tagesschlafphasen kann dazu führen, dass dein Kind nicht genug Schlafdruck aufgebaut hat, um in den Nachtschlaf überzugehen. Das bedeutet, dass es möglicherweise länger braucht, um in den Schlaf zu finden oder sogar mitten in der Nacht aufwacht.



Die richtige Wachzeit für dein Kind

Die Wachzeiten hängen vom Alter deines Kindes ab. Jüngere Babys, insbesondere Neugeborene, haben sehr kurze Wachphasen, die meist nur etwa 30-60 Minuten dauern. Ältere Babys und Kleinkinder können längere Wachzeiten von 2-4 Stunden haben.

Eine allgemeine Faustregel ist:

  • Neugeborene (0-2 Monate): Wachzeiten von 30-60 Minuten.

  • Babys (3-6 Monate): Wachzeiten von 1,5-2 Stunden.

  • Babys und Kleinkinder (6-12 Monate): Wachzeiten von 2-3 Stunden.

  • Kleinkinder (12-24 Monate): Wachzeiten von 3-4 Stunden.

  • Kleinkinder (2-3 Jahre): Wachzeiten von 4-5 Stunden.


Jedes Kind hat unterschiedliche Schlafbedürfnisse. Manche Kinder können länger wach bleiben, andere nicht. Diese Wachzeiten sind ein Durchschnitt. Wenn du dir nicht sicher bist, was am besten zu deinem Kind passt, kontaktiere mich gerne. Ich helfe dir gerne dabei, eine gute Tagesroutine und die optimalen Wachzeiten zu finden.



Warum ist tagesschlaf so wichtig

Tagesschlaf spielt eine wesentliche Rolle im Schlafverhalten deines Kindes. Er ermöglicht es deinem Kind, sich auszuruhen und neue Energie zu tanken. Ein gut ausgeschlafenes Kind ist abends viel weniger gereizt und hat weniger Schwierigkeiten, in die Nachtruhe zu finden. Ein gut ausgeruhter Körper und Geist sind auch für die Entwicklung deines Kindes wichtig.

Kinder, die tagsüber ausreichend schlafen, tendieren dazu, besser nachts zu schlafen.Die richtige Anzahl und Länge des Tagesschlafs zu finden, ist der Schlüssel. Zu wenig Schlaf am Tag führt oft zu einem unausgeglichenen Nachtschlaf, während zu viel Schlaf tagsüber den Nachtschlaf ebenfalls beeinträchtigen kann.


Braucht dein Kind Unterstützung bei der Anpassung der Wachzeiten oder der Schlafroutine? Kontaktiere mich für ein unverbindliches Gespräch, um herauszufinden, wie wir gemeinsam die Schlafgewohnheiten deines Kindes verbessern können.



 
 
 

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